FAQ: Postoperative oder posttraumatische Lymphdrainage und Ödemtherapie

Postoperative oder posttraumatische Ödeme

Warum entsteht ein postoperatives oder posttraumatisches Ödem?

Bei einem Trauma oder einer Operation wird Gewebe zerstört. Darunter sind auch kleine Blut- und Lymphgefässe betroffen. Wenn Blutgefässe zerstört werden, bluten diese ins Gewebe ein und verursachen einen Bluterguss (Hämatom). Durch Schädigung von kleinen Lymphgefässen ist der Abtransport der Lymphe in diesem Bereich reduziert. Die Schädigung von Gewebe setzt einen physiologischen Entzündungsprozess in Gange, wodurch es zu einer vermehrten Durchblutung und einer vermehrten Durchlässigkeit der Blutgefässe kommt. Diese Faktoren lassen das betroffene Gebiet anschwellen, ein sogenanntes Ödem entsteht. Die Entzündungsreaktion ist eine komplexe Antwort des geschädigten Gewebes mit dem Ziel, die Reizursache zu beseitigen sowie die entstandenen Defekte zu reparieren.

Was bewirkt die manuelle Lymphdrainage und die komplexe physikalische Entstauungstherapie?

Die Therapie bewirkt eine Reduktion der Schwellung, wodurch die Gewebsspannung abnimmt, es beschleunigt den Abtransport von Zelltrümmern und Entzündungsmediatoren, es reduziert die Schmerzen, es fördert die Regeneration von Blut- und Lymphgefässen. Fördert die Narbenheilung und Dämpft eine überschiessende Entzündungsreaktion. 

Wann sollte mit der manuellen Limphdrainage oder komplexen physikalischen Entstauungstherapie begonnen werden?

Mit der Behandlung kann schon zwei Stunden nach der Operation begonnen werden. Dabei ist es wichtig, dass die Wunde nicht mehr blutet. Das Gleiche gilt bei einem Trauma, wenn eine Wunde vorhanden ist, sollt diese steril sein und nicht mehr Bluten.

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